Photovoltaik – Ertrag und Förderung in Deutschland
Bei der Photovoltaik wird umweltfreundlich Sonnenenergie genutzt, die direkt in Strom umgewandelt wird. Diese PV-Anlagen müssen daher von den Solarthermieanlagen unterschieden werden, bei denen die Wärme über Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung eingesetzt wird. Photovoltaik wird in sogenannten netzgekoppelten Anlagen genutzt, bei denen der Solarstrom ins öffentliche Netz eingespeist wird und Inselanlagen, bei denen er komplett selbst genutzt wird.
Funktion und Komponenten von Photovoltaikanlagen
Der Photovoltaik-Effekt vollzieht sich in den Solarzellen. Hier fließt in den Solarzellen, ausgelöst durch die Sonnenlichteinstrahlung, ein Gleichstrom, der über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird. Der Photovoltaik-Effekt findet in den Solarzellen statt, die zu sogenannten Solarmodulen zusammengeschaltet werden. Für einen sogenannten Solargenerator werden wiederum mehrere Module verschaltet. Neben den Solarmodulen gehören zu einer Photovoltaikanlage neben der Verkabelung der Anlage auch die Wechselrichter, von denen einer oder mehrere eingesetzt werden sowie die Einspeisezähler und der Anschlusskasten, in dem sich die Regelung der Anlage befindet. Inselanlagen benötigen außerdem einen Speicher (Akkumulator).
Solarzellen und Ertrag
Es gibt verschiedene Solarzellen, die unterschiedliche Wirkungsgrade haben. Unterschieden werden unter anderem mono- und polykristalline Solarzellen sowie Dünnschichtzellen. Der Wirkungsgrad bei monokristallinen Solarzellen ist zwar höher als bei polykristallinen, allerdings sind sie auch teurer. Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage wird aber vom erzielbaren Ertrag und den Kosten und Einnahmen beeinflusst. Der erzielbare Ertrag wiederum hängt abgesehen von den Solarmodulen ganz entscheidend von folgenden Faktoren ab: Dachneigung und -ausrichtung, Globalstrahlung, Dimensionierung der Verkabelung, Wechselrichter, Regelungsstrategie.
Förderung
Da Photovoltaik eine erneuerbare Energiequelle (Sonne) nutzt, wird sie von der Bundesregierung gefördert. Jeder Betreiber erhält eine Einspeisevergütung, die vom Jahr der Installation und der Größe der Anlage abhängt. Seit 2009 gibt es auch eine Vergütung für selbst genutzten Solarstrom. Die Preisentwicklung bei Photovoltaikanlagen macht diese auch bei sinkender Einspeisevergütung nach wie vor wirtschaftlich interessant.
Fazit
Wer in Photovoltaik investiert, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern tätigt eine renditestarke Investition, die nach Berechnungen rund fünf bis sechs Prozent Ertrag erwirtschaftet. Weitere Informationen unter http://www.photovoltaikanlagen.org/