Tiefenbohrung – Wie sieht Ihre perfekte Lösung aus!
Wird für eine Erdwärmeanlage nicht über genügend Fläche verfügt, kann sich alternativ mit einer Tiefenbohrung (Erdsonde) geholfen werden. Um dabei die Rohre zu verlegen, die die Wärme nach oben leiten sollen, werden je nachdem fünfzig bis hundertfünfzig Meter in die Tiefe gebohrt und vier Rohre, mit sogenannten Rammgeräten, nebeneinander versenkt. Doch sollte bevor mit der Bohrung angefangen wird, sichergestellt sein, dass einmal eine Genehmigung des Wasseramtes vorliegt und eine gute Zufahrtsmöglichkeit für einen LKW zur Bohrstelle besteht.
Außerdem sollte die Tiefenbohrung mindestens einen Abstand von 1,50 m von Rohren, die einfrieren können, wie Wasserleitungen oder Abwasserrohren, einhalten. Dies gilt auch für die Fundamente von Gebäuden. Ist dieser Abstand nicht möglich, müssen die Rohre, die in die Tiefe gehen, entsprechend isoliert sein. Die Tiefe der Rohre ist abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Heizleistung, d. h., benötigt ein Haus eine Heizlast von 10 kW, muss die Sondentiefe etwa 150 m betragen, ist der Boden gut und sind Grundwasserströme vorhanden, ist es nicht erforderlich, die vollen 150 m zu bohren, die Bohrung kann demnach weniger betragen.
Eine optimale Sondenleistung liegt in der Regel zwischen 50 bis 70 W, es ist jedoch möglich, dass bei schlechtem bzw. trockenem Untergrund die Leistung bis 20W/m oder noch mehr sinkt. Daher muss auch ein Abstand von mindestens 6 m, bei mehreren Erdsonden vorhanden sein, um zu vermeiden, dass die Sonden sich gegenseitig beeinflussen. Es ist also unbedingt zu empfehlen, ein spezialisiertes Unternehmen zu beauftragen sowie das Vereinbaren einer Mindestabnahmeleistung, d. h., die Tiefenbohrung muss unbedingt fachgerecht vorgenommen werden, denn sonst wird der Nutzen der Wärmepumpe nicht erzielt und die Stromrechnung hoch.