Wärmepumpe: Auch für Altbauwohnungen eine gute Idee
July 21, 2011 | Energie sparen, Wärmepumpe
Mit einer Wärmepumpe lassen sich nicht nur in Neubau Häusern die Energiekosten erheblich senken, sondern die Technologie eignet sich im Prinzip für jedes Altbauhaus. Gerade aus diesem Grund bauen jährlich viele Hauseigentümer auf die Umrüstung zur Erdwärmenutzung. Das dadurch die Umwelt erheblich geschont wird ist dabei ein nicht unerheblicher Effekt, der ganz nebenbei eintritt. Der Preis für fossile Brennstoffe steigt zudem jedes Jahr und hat bis dato bereits schon fast räuberische Ausmaße angenommen. Ebenso die Verfügbarkeit ist für die kommenden Jahrzehnte in Frage zu stellen. So ist es auch im Altbau ein Leichtes bis zu 50 Prozent seiner Heizkosten durch den Verzicht an Heizöl einzusparen.
Um dies zu erreichen ist es Allerdings empfehlenswert auch andere Sanierungen in Betracht zu ziehen. Der heutige Stand der Technik bietet zum einen Niedertemperaturwärmepumpen, Hochtemperaturwärmepumpen, wie auch die Nutzung bivalenter Heizungsvarianten an. Bei der Variante der bivalenten Heizung wird neben der Wärmepumpe auch ein herkömmlicher Heizkessel benutzt. Um die höchsten Einsparungen zu erzielen, ist es allerdings nötig eine Niedertemperaturwärmepumpe zu nutzen. Die Verwendung von bivalenter Technologie bietet hingegen das geringste Einsparmoment. Prüfen Sie also wie hoch der Wärmebedarf Ihrer Wohnung ist. Versuchen Sie zunächst, ob es möglich ist diesen durch Sanierungen oder verschiedene moderne Isolierungsvarianten zu reduzieren. Bedarf Ihre Heizung Vorlauftemperaturen von weniger als 60 Grad Celsius können Sie getrost die Installation einer Niedertemperaturwärmepumpe in Betracht ziehen. Sollten solche Sanierungen für Sie nicht möglich sein ist es zu empfehlen eine Hochtemperaturwärmepumpe zu benutzen. Vorlauftemperaturen von bis zu 75 Grad Celsius können dann ohne weiteres erreicht werden. Diese benötigen zwar mehr Strom, das Einsparpotenzial ist dennoch immer noch sehr hoch. Bedenken Sie aber, dass jedes grad weniger Vorlauftemperatur durchschnittlich 2,5 Prozent Energie spart.
Oft ist es jedoch, aufgrund von nur wenig zur Verfügung stehenden Raum, notwendig, auf die, im Vergleich, am wenigsten Effizienten Varianten der Luft – Wasser – Wärmepumpen zurückzugreifen. Bei diesen ist es zu empfehlen für kalte Tage den althergebrachten Heizkessel beizubehalten, um den Wärmebedarf auch im Winter decken zu können. Diese Möglichkeit, der bivalenten Heizung ist zwar im Vergleich zu Niedertemperaturwärmepumpen am wenigsten Effizient, stellt man jedoch die Verbrauchszahlen der alleinigen Nutzung von Gas oder Heizöl gegenüber, sind die Ersparnisse selbst bei dieser Variante immer noch durchaus rentabel.